Damit Sie schon vorab einen ersten Eindruck von uns bekommen, möchte ich Ihnen nachfolgend meine kleine Tierfamilie vorstellen.
Meine Pferde leisten großartige Arbeit und ich bin stolz auf ihr tolles Sozialverhalten. Damit sie immer wieder entspannen und sich erholen können, ist mir eine möglichst artgerechte Haltung wichtig. Ein gutes Sozialverhalten kann nur derjenige zeigen, welcher in einem guten Sozialverband lebt. In unserer Offenstallhaltung ist genau dies möglich.
Innerhalb der Herde hat jedes Tier seinen Platz in der Rangordnung. Das hindert allerdings niemanden daran ranghöhere oder auch mal rangniedrigere Pferde zu ärgern, mit ihnen zu spielen oder gegenseitige Fellpflege zu betreiben. Immer wieder können wir beobachten, wie auch die Pferdeherde wie eine Großfamilie funktioniert.
Hierfür benötigen alle Tiere ausreichend Futterplätze mit ausreichend (und qualitativ gutem) Futter, genügend Unterstellplätze - so dass jedes Pferd sich unterstellen oder hinlegen kann wenn es das Bedürfnis verspürt (egal wie ranghoch oder -niedrig es in der Herde ist).
Auch in einer guten Sozialstruktur ist es wichtig, dass sich jedes Pferd zurück ziehen kann. Deshalb ist unser Paddock so groß, dass jedes Tier Ausweichmöglichkeiten hat. Die Pferde haben auch im Winter so viel Platz, dass sich die einen austoben und fröhlich spielen können, während andere entspannt den Tag in Ruhe genießen.
Durch den Verbau von Riedwiesenhofplatten haben wir dafür gesorgt, dass große Flächen befestigt worden sind. So können alle Pferde trocken stehen, egal wie verregnet eine Jahreszeit ist.
Damit einher geht natürlich die tägliche Pflege des Auslaufs. Auch wenn eine so große Fläche bei Wind und Wetter natürlich nur mit viel Anstrengung gut gepflegt werden kann, ist es uns das wert. Anhand der Tiere sehen wir, wie sehr es sich lohnt. Unser Paddocktrail führt rund um unser Gelände, so haben die Tiere ausreichend Bewegungsanreize. Der Anblick der galoppierenden Pferdeherde, die den Trail teilweise als Galoppstrecke nutzt, ist ein wunderschönes Bild.
Damit jedes Pferd oder Pony genügend Ausgleich zu seiner Arbeit mit Patienten oder Reitschülern erhält, gibt es bei uns für die Tiere Wochenend- und Ferienzeiten. Zudem findet viel Ausgleichsarbeit statt (Ausritte oder mit den Shettys Sulkyfahrten), so dass sich jedes Tier immer wieder fröhliche auspowern und/oder abschalten kann. Die wöchentlichen "Arbeitszeiten" pro Tier sind begrenzt, da es mir wichtig ist, dass meine Pferde uns Menschen als fröhliche Abwechslung empfinden und nicht als anstrengende "Arbeit". Das ist zwar nicht immer ganz so möglich, wie ich es mir wünsche, aber meine Pferde kommen immer neugierig auf uns Menschen zu. Das sie dies nach teilweise mehr als 11 Jahren "Arbeit" immer noch tun, zeigt mir, dass sie sich wohl fühlen.
Meine Tiere haben alle ihren eigenen Charakter. Diesen zeigen sie auch sehr deutlich. Sie alle sind immer lieb, freundlich und bemüht, dennoch zeigen sie an, wann sie gut konzentriert oder eher angestrengt sind. Der eine ist eher etwas bequem, der andere temperamentvoller.
Auch beim Reiten oder in der Therapie äußern sie sich freundlich aber eindeutig. Das ist mir wichtig und freut mich, denn nur so bieten sie das ideale Umfeld für meine Patienten. Reitschüler profitieren ebenfalls davon, weil meine Pferde nicht stumpf "irgendwelche" Figuren laufen sondern das ausführen, was vom Reiter als Hilfe gegeben wurde. Nur so ist es für den Reitschüler möglich zu merken, was er bereits gut kann oder noch üben sollte.
Selbstverständlich werden alle Tiere regelmäßig Korrektur geritten, damit sie diesen Stand der Ausbildung und Feinheit beibehalten.
Tieräztliche Versorgung wird natürlich ebenfalls groß geschrieben. Jährliche Zahnkontrollen und Impftermine werden eingehalten. Der Hufschmied kommt regelmäßig zu uns, denn auch wenn alle Pferde ohne Eisen laufen müssen die Naturhufe regelmäßig gut gepflegt werden. Da sich der Körper eines Tieres durch die Jahreszeit, durch Alter und Trainingszustand verändert, ist der Sattler ebenfalls regelmäßig vor Ort. Denn nur mit einer Ausrüstung die angenehm zu tragen ist, können die Pferde gute Arbeit leisten.
Damit sich keine Verspannungen oder Schmerzzustände einschleichen, werden alle Tiere auch physiotherapeutisch und/oder osteopathisch regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls versorgt.
Meine Tiere:
Ferrero
Unser Ferrero ist 148cm groß und hat sich in Toffifees Bauch mit zu uns geschmuggelt und ist am 18.04.2012 geboren; Ferrero ist unfassbar sensibel und liebt die Freiarbeit und Zirkuslektionen. Wenn er dürfte, dann würde er den ganzen Tag mit uns in dieser Form Zeit verbringen.
Sir Gulliver
Gulliver ein 151cm großer Irish Cob. Er ist am 31.05.2015 geboren und einfach nur ein ganz großer Schatz. Trotz seiner Masse ist er aussergewöhnlich fein zu reiten. Zudem ist er sanft, gutmütig und freundlich. Gulliver passt immer auf seine kleinen und großen Reiter auf. Obwohl er ausserordentlich talentiert ist, hat er den größten Spaß bei der Arbeit mit Kindern und besonderen Menschen. Seine Hobbys sind: Fressen und Chillen .
Toffifee
Unsere Schöne auf der Wiese. Toffifee ist wie Gulliver ein Tinker und 142 cm groß und 2002 geboren. Sie hat die ersten 10 Jahre ihres Lebens quasi als "Wildpferd" ohne Menschenkontakt gelebt. Sie ist eine tolle Mischung zwischen ruhig, stur, temperamentvoll und sensibel. Sie ist einzigartig in der pferdegestützten Therapie und im Coaching. Toffifee erkennt ihren Gegenüber sofort und spiegelt großartig. Beim Reiten erwartet sie, dass der Reiter die richtigen Hilfen gibt. Bei Reitanfängern und Patienten übernimmt sie sofort die Mutterrolle und ist der Fels in der Brandung in jeder Situation. Deshalb lieben es unsere Kinder und Patienten, mit ihr zu kuscheln, spielen und natürlich auf ihr zu reiten.
Toffifee hat Ferrero in ihrem Bauch mit zu uns geschmuggelt - und darüber freuen wir uns sehr.
Kraftur
unser Wirbelwind ist am 05.03.2019 geboren. Mit zwei Jahren kam er zu uns und hat erst einmal unsere Pferdeherde aufgemischt. Seitdem Krafur bei uns lebt wird jedes Pferd von ihm "bespielt". Seine besten Freunde sind Sir Gulliver und Romy. Im Umgang mit Menschen ist Kraftur einfach einzigartig liebevoll und sensibel. Geritten wird er aufgrund seines Alters noch nicht, aber so ganz langsam darf er die ein oder andere Therapiestunde mitgestalten. Es ist eine große Freude, zu sehen, wie sehr er es liebt, im Kontakt mit uns zu sein. Kraftur kann trösten wie kein anderer.
Meine Whippets "Mai Thai" und "Stromberg" sind immer und überall mit dabei. Whippets gelten als extrem sanftmütig. Sie sind liebevoll und ruhig und in der Natur temperamentvoll, spiel- und lauffreudig und für jeden Spaß zu haben. Somit werden sie auch den Anspruch an Bewegungsfreude von hyperaktiven Kindern gerecht.
Mai Thai ist unser kleiner Flitzer und liebt es mit Bällen oder Stöcken zu spielen. Stromberg kuschelt lieber. Beide sind absolut kindernärrisch und freuen sich immer, wenn viel los ist.
Mai Thai
Unsere Herzenstiere, die uns jenseits der Regenbogenbrücke aus der Ferne begleiten:
Stromberg
Seit 2017 dabei
Thayo
Thayo passt auf Mensch, Tier und Hof auf und liebt es, immer "mittendrin" zu sein. Gutmütig wie er ist, lässt er sich gerne kuscheln, streicheln und erträgt auch ganz gelassen etwas "wildere" Streicheleinheiten. Mit uns zu spielen und auf uns alle aufzupassen ist seine absolute Lieblingsaufgabe. Er ist das Energiebündel schlechthin und freut sich über jede Abwechslung. Seine Hobbys: Spielen, Kuscheln und Schwimmen
Hier einige Impressionen unserer Herde:
Tiere in unserem Herzen:
Wummi:
Wummi ist ein ca. 115cm großer Shettymix. Er ist 9 Jahre alt, sehr selbstbewußt und liebt es, in den Ponygruppen im Mittelpunkt zu stehen, umsorgt und bekuschelt zu werden. Mit Wummi in der Stunde gibt es immer was zu lachen :-). Wummi liebt es, nach der Arbeit abgeduscht zu werden. Wummi ist am 19.12.2012 über die Regenbogenbrücke gegangen.
Und hier ein paar aktuelle Winterimpressionen vom 10.12.2012